TuiNa-Therapie
TuiNa ist die manuelle Therapie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie kann an liegenden oder sitzenden Patient:innen mit starken oder sanften Techniken ausgeführt werden und gehört zu den beliebtesten nicht-invasiven Methoden. Die Tuina-Therapie ist nebst der Chinesischen Arzneimittelkunde die älteste, manuelle, nicht-invasive Behandlungsform am Körper.
Zusammen mit der Akupunktur gehört die TuiNa-Therapie zu den «äusseren» Therapiemethoden der TCM. Die TuiNa-Therapie ergänzt in idealer Weise eine Akupunkturbehandlung und umgekehrt. Das Ausführen der Handgriffe kann sowohl direkt auf der Haut oder über ein Tuch erfolgen. Je nach Körperteil und gewünschter Wirkung wird grossflächig und punktuell, oft unter Einbezug der Akupunkturpunkte gearbeitet. Die punktuelle Technik wurde im Westen unter dem Begriff «Akupressur» bekannt. Erweitert wird eine Behandlung oft mit dem Schröpfen oder mit der Wärmetherapie Moxibustion.
In der Praxis wird TuiNa sowohl als alleinige Methode oder in Kombination mit Akupunktur angewendet. Sie hat ihren festen Platz in der Prophylaxe, um Gesundheit zu bewahren, die Energie zu pflegen und den Körper zu stabilisieren. Aus dem ursprünglichen Begriff «Knochenrichten» ist im Westen davon kaum mehr was geblieben. Der Name TuiNa setzt sich aus zwei Handgriffen zusammen: tui = schieben, na = greifen.
TuiNa wird heute äusserst effizient für Behandlungen am Bewegungsapparat eingesetzt. Gelenke können mobilisiert und Schmerzen können gelindert werden. Nebst der Therapie an Muskeln und Gelenken sind auch Therapien des «Inneren» beliebt. Innere Anspannungen können gelöst und Organe entlastet werden. Nebst der Behandlung durch Fachpersonen in der Praxis existieren Abläufe für die Eigentherapie. So besteht immer die Möglichkeit, etwas in die Hand zu bekommen und wahrhaftig etwas mitzunehmen.